Das Kloster Saarn wurde 1214 gegründet und 1216 dem Zisterzienserorden
zugeordnet. Im Zuge der Säkularisation der Kirchengüter wurde das
Kloster von der französischen Regierung des Großherzogtums Berg
aufgehoben.
Danach beherbergten die Gebäude des Saarner Klosters von 1815 bis 1858
die Königlich Preußische Gewehrfabrik und ab 1874 die Tapetenfabrik
„Niederhoff Cie“.
1905 erwarb der Industrielle
August Thyssen die Klostergebäude, die er zehn Jahre später an die
katholische Pfarrgemeinde Saarn weiterverkaufte. Von 1919 bis 1920 war
der katholische Fürsorgeverein in Mülheim Eigentümer.
Die Stadt Mülheim übernahm 1936 die Anlage und richtete dort Wohnungen
für ältere Ehepaare ein.
Nach Restaurierung der kompletten Klosteranlage von 1979 bis 1989 und
der Sicherung des archäologischen Befundes gehört das ehemalige
Kloster Saarn zusammen mit
Schloss Broich und der
Petri-Kirche zu den bedeutenden Bau- und Kulturdenkmalen Mülheims.