Das
Tagpfauenauge (Aglais io (auch Inachis io
oder Nymphalis io)) gehört zur Familie der
Edelfalter.
Sie kommen
in Bereichen mit Hecken oder in der Nähe lichter Wälder
ebenso vor wie im Siedlungsraum,
wo sie in manchen Gärten, auf
Friedhöfen und in Parkanlagen angetroffen werden können.
Die tagaktiven
Pfauenaugen
gehören zu den häufigsten Tagschmetterlingen in Deutschland
und sind mit
Ausnahme des hohen Nordens in ganz Europa und Asien beheimatet.
Als Gewinner des Klimawandels profitieren sie von den höheren
Temperaturen
und bilden schon jetzt zwei, statt wie früher üblich nur eine Generation
pro Jahr aus.
Die Schmetterlinge schlüpfen ab Juli aus den Puppen und saugen dann
Nektar
vor allem an violett blühenden Pflanzen, gerne an Disteln.
Die
zweite Generation schlüpft von Spätsommer bis Herbst.
Die erwachsenen Falter kann man in Mitteleuropa in der Zeit von März bis Oktober beobachten,
bei warmer
Witterung auch früher oder später.
Raupen findet man Ende Mai sowie im
Juni und in warmen Jahren erneut im Spätsommer.
Die wichtigste Nahrungspflanze der Raupen des Tagpfauenauges sind in
Mitteleuropa die Große Brennnessel.
Für
gewöhnlich sind die Raupen ausschließlich auf ihr zu finden.
Im Herbst suchen Tagpfauenaugen nach windgeschützten und nicht zu
trockenen
Überwinterungsquartieren.
Dabei dringen sie mitunter auch in Häuser ein, wo man sie dann
manchmal in Kellerräumen finden kann.
Versuchen die Falter eine
Überwinterung auf Dachböden, sterben sie oft, weil es dort für
gewöhnlich zu trocken ist.
In der Natur überwintern Tagpfauenaugen unter
anderem in Höhlen oder auch in Fuchsbauen.
Da Tagpfauenaugen als erwachsene Tiere überwintern,
kann man sie
mitunter auch in winterlichen Wärmephasen und zeitig im Frühjahr
beobachten.
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NABU 1
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NABU 2 *
NABU
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Bestimmungshilfe
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Insektenbox
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Europäische
Schmetterlinge *