Der
Große Kohlweißling (Pieris brassicae) stellt an
seinen Lebensraum keine allzu spezifischen Anforderungen.
Er kommt in unterschiedlichen Habitaten vor, sofern dort
Raupenfutterpflanzen sowie Nektarpflanzen vorhanden sind.
Man trifft ihn unter anderem auf Wiesen, Kulturland oder Ruderalflächen
an.
Dort sucht
besonders gerne Disteln, Wiesen-Schaumkraut, Echten Arznei-Baldrian und
Schmetterlingsflieder auf.
Die Raupen des
Pieris brassicae findet man an den gängigen
Gemüsekohlarten (
Brassica) wie Rotkohl, Wirsing und Blumenkohl.
Aber auch vor der Kapuzinerkresse und Radieschen macht die Raupe nicht
halt.
Die Raupen können von Juni bis Oktober beobachtet
werden.
Es werden zwei oder seltener auch drei Generationen von April bis
September ausgebildet.
Die Raupen sind von Mai bis Juli und besonders
häufig im August/September zu finden.
Die Überwinterung erfolgt als
Puppe.
Typisch für junge Raupen ist es, in Gruppen zu fressen.
Sie können sich
in diesen Ansammlungen sicher fühlen, denn ihre gelblich-schwarze
Färbung ist Warnsignal, das Fressfeinde verstehen.
Die Raupen des Großen
Kohlweißlings nehmen aus ihren Futterpflanzen Schwefelverbindungen
auf,
die sie selbst zur chemischen Feindabwehr nutzen.
Der
Große Kohlweißling besiedelt Gebiete von Nordafrika über Europa und Asien bis
hin zum Himalaya.
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